Chronik des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst

Spielzeit 2018/2019

"Tiet to leven"

Mit einer Sozialkomödie startete das NTD in die Spielzeit 2018/2019. Die Regie hatte der Berufsregisseur Ulf Goerges übernommen, der mit dieser Inszenierung seinen Einstand beim NTD gab. Der „Deldorado“ schrieb dazu in seiner Ausgabe im Novem-ber 2018: „…dass Stücke „op Platt“ aber auch Tiefgründiges darstellen und starke Emotionen erzeugen können, beweist derzeit das Niederdeutsche Theater (NTD) mit dem Stück „Tiet to leven“ von Michael Wempner“. Und Heide Rethschulte schrieb für den Delmenhorster Kurier: „Zuschauer, die nach der Vorstellung nicht mehr aufhören wollten zu jubeln und ein Ensemble, das von diesem Applaus total überwältigt war: Das Niederdeutsche Theater (NTD) startete am Sonnabend im Kleinen Haus mit einer zu Recht ungewöhnlich lange umjubelten Premiere und mit stehenden Ovationen in die neue Spielzeit“.

"Tiet to leven"

Obwohl dieses Stück am 30. November 2018 seine letzte Aufführung im Theater „Kleines Haus“ hatte, konnte das Ensemble von „Tiet to leven“ am 12. Juli 2020 noch einmal kräftig feiern: Bei der Verleihung des „Willy-Beutz-Schauspielpreis“ wurde dieses Stück mit dem dritten Platz ausgezeichnet.

3. Platz für "Tiet to leven" beim "Willy-Beutz-Schauspielpreis". Es freuen sich die Ensemblemitglieder: (v. li.) Tammo Albers, Martina Brünjes, Torsten Wieting und Ulf Goerges (Regisseur). Nicht bei der Verleihung dabei: Pia Korona und Horst Mahlstedt.

"Twee unschüllige Engels"

In der Spielzeit 1991/1992 stand die Komödie „Twee unschüllige Engels“ schon einmal auf dem Spielplan des NTD. Die damalige Inszenierung gehört – gemessen an den Zuschauerzahlen – zu den erfolgreichsten Stücken des NTD. Unter der Regie vom Berufsregisseur Bernd Poppe gab es in der Saison 2018/2019 eine Neuauflage. Lorina Sachtje  und Marion Rose übernahmen dieses Mal die Rollen der beiden naiven Schwestern  und Lorina Sachtje feierte als Darstellerin der Anna Greta Kramer ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum. Sie wurde nach der Premiere am 12. Januar 2019 vom Bühnenleiter Dirk Wieting geehrt und mit einer Urkunde ausgezeichnet. Auch diese neue Inszenierung der Komödie begeisterte das Publikum mit ihrem Charme und ihrem Witz.

"Twee unschüllige Engels" Lorina Sachtje (re.) und Marion Rose

"Geld verdarvt den Charakter"

Die Regie der dritten Stückes –  „Geld verdarvt den Charakter“ –  hatten wieder Dirk Wieting und Christine Petershagen übernommen. „Boulevardtheater in bester Form“, war im Delmenhorster Kurier zu lesen. Der Delme-Report brachte es ebenfalls auf den Punkt: „Geld verdaavt den Charakter“ ein sehenswerter Spaß mit vielen überraschenden Wendungen bis zum Schluss. Ein würdiger Abschluss für eine tolle Saison des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst“.

"Geld verdarvt den Charakter" - Gesa Schierenstedt und Heiko Petershagen

"Sommertheoter"

Der Abschluss der Spielzeit 2018/2019, war gleichzeitig ein Ausblick auf die Spielzeit 2019/2020. Für das „Sommertheoter“ wurde die Werkstatt vom NTD-Vereinshaus  zum Theatersaal umfunktioniert. Nachdem zunächst Martina & Timo Brünjes mit einer Lesung aus ihrem Kurzgeschichtenbuch: „Schatz ik will nich in Urlaub or Worum Deko slecht is för de Ehe“ das Publikum unterhielten, folgten im Anschluss kurze Ausschnitte aus zwei Inszenierungen der bevorstehenden Spielzeit 2019/2020: „Ein Festival der Liebe“ und „Allens för Mama“. Zum Abschluss begeisterten die „NTD Jungs un Deerns“ mit der jungen Boulevardkomödie „De Schünn“ aus der Feder von Martina und Timo  Brünjes, deren Regie Martina Brünjes selbst zusammen mit Markus Flügger übernommen hatte. „Wir freuen uns schon auf die kommende Spielzeit“, waren sich die Zuschauer des „Sommertheoter“ einig.

Leider mussten wir auch in dieser Spielzeit von zwei lieben Theaterkolleginnen Abschied nehmen: Am 27. August 2018 verstarb Gerda Rosenboom und am 26. Juni 2019 starb Ella Senda. Wir werden unsere liebe Gerda und unsere liebe Ella nie vergessen!

NTD Jungs un Deerns: "De Schüün"

Spielzeit 2017/2018

"De Falkenborg"

Bevor sich der erste Vorhang für diese Spielzeit öffnete, endete jedoch beim NTD eine Ära. Nach insgesamt 24 Jahre im Vorstand, davon 13 Jahre als 1. Vorsitzender, verabschiedete sich am 8. August 2017 Heinrich Caspers bei der Generalversammlung aus der Vorstandsarbeit. Der bisherige 2. Vorsitzende Dirk Wieting wurde einstimmig zum neuen Bühnenleiter gewählt. Ihm zur Seite stehen Heiko Petershagen (2. Vorsitzender) und Lorina Sachtje (Rechnungsführerin).

Eröffnet wurde diese Spielzeit dann mit einer Uraufführung von unseren „Jungs un Deerns“: „De Falkenborg“ stammt wieder aus der bewährten Feder von Martina Brünjes, der Leiterin der „Jungs un Deerns“. Die Premiere von „De Falkenborg“ nahm die Oldenburgische Landschaft zum Anlass, das Niederdeutsche Theater Delmenhorst für seine Jugendarbeit mit dem Förderpreis der August-Hinrichs-Stiftung auszuzeichnen.

Die NTD-Jungs un Deerns mit "De Falkenborg"

"My Fair Lady op Platt"

Am 14. Oktober 2017 hatte dann „Sluderkraam in’t Treppenhuus“ Premiere. Diese Inszenierung vom Berufsregisseur Martin Kammer war ganz nach dem Geschmack unseres Publikums und wurde nach jeder Aufführung mit viel Beifall bedacht.

Nach diesem Klassiker stand im Januar und Februar 2018 „De Nervbüdel“ auf dem Spielplan. Dieses Stück wurde hiermit erstmals von einer Bühne im Bereich des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachen-Bremen aufgeführt. Markus Weise hatte die Regie übernommen und die Presse titelte: „Boulevard Theater, wie es sein soll: schnell und spritzig“.

Zum 90. Geburtstag gab es dann etwas ganz Besonderes. Regisseur Philip Lüsebrink hatte den Klassiker „My Fair Lady“ in eine Niederdeutsche Version gebracht. Die Presse schrieb: „My Fair Lady op Platt“ reißt das Publikum mit“. Im Bereich des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen war es sogar die Inszenierung mit den meisten Zuschauern im ganzen Kalenderjahr 2018.

My Fair Lady op Platt

"1. Theaterfestival

für neue Niederdeutsche Dramatik"

"Tiet to leven"

Der Abschluss dieser Spielzeit war wieder den „Jungs un Deerns“ mit „Dat Vermächtnis vun de Falkenborg“ vorbehalten. Ein Kriminalstück von Martina & Timo Brünjes.

Vom 25. – 27. Mai 2018 fand im Stadttheater von Cuxhaven das „1. Theaterfestival für neue Niederdeutsche Dramatik“ statt und wurde ausgerichtet vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen. Zugelassen waren neue niederdeutsche Theaterstücke, die im Bereich des Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen erstmalig aufgeführt wurden. Das Niederdeutsche Theater Delmenhorst war gleich mit zwei Inszenierungen, mit „Dat Vermächtnis vun de Falkenborg“ und mit „My Fair Lady op Platt“ vertreten. Eine Fachjury zeichnete jeweils die beste weibliche und männliche Hauptrolle sowie jeweils die beste weibliche und männliche Nebenrolle aus.

Von diesen vier Preisen gingen gleich drei an das Niederdeutsche Theater Delmenhorst! Wir sind sehr stolz darauf – und das hier sind die glücklichen Gewinner:

Beste weibliche Hauptrolle: Fentke Stolle
für die Rolle der Eliza Doolittle in „My Fair Lady op Platt“

Beste weibliche Nebenrolle: Jule Petershagen
für die Rolle der Dörte Zuckerbrot in „Dat Vermächtnis vun de Falkenborg“

Beste männliche Nebenrolle: Tammo Albers
für die Rolle des Alfred P. Doolittle in „My Fair Lady op Platt“

Damit aber noch nicht genug! Vom 15. – 17. Juni 2018 durfte das Niederdeutsche Theater Delmenhorst das 10. Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen ausrichten. Es war eine tolle Veranstaltung mit 200 Jugendlichen und absolut sehenswerten Aufführungen.

"90-jähriges Bühnenjubiläum"

90 Jahre Niederdeutsches Theater Delmenhorst: Eine Spielzeit mit vielen tollen Höhepunkten!

Aber leider mussten wir in dieser Spielzeit auch von zwei lieben Theaterkollegen Abschied nehmen: Am 29. Oktober 2017 verstarb Bernhard Sudmann und am 9. Februar 2018 starb Helga Albers. Wir werden unsere beiden lieben Freunde und treuen Vereinsmitglieder nicht vergessen!

Der Oberbürgermeister der Stadt Delmenhorst Axel Jahnz gratuliert dem NTD zum 90. Geburtstag

Spielzeit 2016/2017

"Een Droom van Hochtiet"

In der ersten Inszenierung „Een Droom van Hochtiet“ standen gleich vier junge Ensemblemitglieder auf der Bühne, die ihre ersten Bühnenerfahrungen bei den „NTD Jungs un Deerns“ machen konnten. „Das Publikum spendete dem Ensemble des Niederdeutschen Theaters für „Een Droom van Hochtiet“ minutenlangen Applaus“, titelte der Delmenhorster Kurier. Die Regie bei dieser Inszenierung hatte die Berufsregisseurin Anke Hempel.
 
Bei der Premiere von„Champagner to’n Fröstück“ konnten Anneliese Moikow und Horst Mahlstedt ihr 40jähriges Bühnenjubiläum feiern. „So wie Champagner, so war auch diese Inszenierung ein prickelndes Erlebnis. Wir hatten unsere helle Freude am diesem Stück“, urteilte eine Besucherin. Heinrich Caspers und Marion Rose hatten nicht nur gemeinsam die Regie übernommen, beiden standen auch selbst auf der Bühne. Diese Spielzeit endete mit dem Schwank von Konrad Hansen „Bett un Fröhstück“.
Die Jubilare Anneliese Moikow und Horst Mahlstedt

"Bett un Fröhstück"

„Mit einem Riesen-Schlussapplaus wurden die Darsteller der Komödie „Bett un Fröhstück“ im „Theater Kleines Haus“ bedacht“, schrieb die Nordwest-Zeitung zur Premiere. Verantwortlich für diese Ensembleleistung war der Berufsregisseur Rene Schack aus Oldenburg. Dagmar Albers feierte mit dieser Inszenierung in der Rolle der Kitty Levermann ihr 40jähriges Bühnenjubiläum. In der 89. Spielzeit des NTD kamen wieder über 13.000 Besucher.
"Bett un Fröhstück"

Spielzeit 2015/2016

"Otello darf nicht platzen"

Über 13.000 Besucher erfreuten sich in dieser Spielzeit an unseren Inszenierungen. Den Auftakt machte am 3. Oktober 2016 die Komödie „Otello draf nich platzen“. Der Delmenhorster Kurier schrieb: „Niederdeutsches Ensemble glänzt mit überzeugender Vorstellung – da applaudiert sogar der Regisseur kräftig mit!“ und dieser Regisseur war Philip Lüsebrink aus Hamburg, der zum ersten Mal eine Regie beim Niederdeutschen Theater übernommen hatte.
"Bett un Fröhstück"

"Döör an Döör’nanner"

und "Lögen hebbt junge Been"

Auch bei der zweiten Inszenierung „Döör an Döör’nanner“ hatte mit Ulrich Matthaeus ein Regisseur ebenfalls erstmalig eine Regie beim NTD übernommen. „Applaus und Bravo-Rufe fürs Ensemble“, schrieb die Nordwest-Zeitung nach der Premiere. Andreas Giehoff feierte mit der Rolle des Ernst Klapproth sein 25jähriges Bühnenjubiläum. „Das Niederdeutsche Theater Delmenhorst hat am Samstag ganze Arbeit geleistet. Zur Premiere von „Lögen hebbt junge Been“, gab es keine Minute, in der das Publikum nicht herzlich lachen musste“, schrieb der Delme-Report zur dritten Inszenierung.

"Hopnung"

Regisseur Dirk Wieting und das gesamte Ensemble sorgten mit „Lögen hebbt junge Been“ für ein großartiges Bühnenvergnügen. Den Abschluss dieser Spielzeit war den „NTD Jungs un Deerns“ mit „Hopnung“ vorbehalten. Dieses Jugendtheaterstück stammte wieder aus der Feder von Martina Brünjes, die auch zusammen mit Markus Flügger die Regie übernommen hatte. Nicht nur das Publikum war restlos begeistert, sondern auch die Presse. „Die Jungs un Deerns des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst zeigten mit „Hopnung“ ein grandioses und hochkomplexes Theaterstück. Die Zuschauer feierten es stürmisch“. Wegen des großen Erfolges, gab es im Dezember 2016 noch weitere Aufführungen in der „DIVARENA“.
NTD Jungs un Deerns: "Hopnung"

Spielzeit 2014/2015

"Gode Geister"

Das Niederdeutsche Theater startete ihre Spielzeit 2014/2015 mit der Komödie „Gode Geister“. Die Leiterin der NTD-Jugendgruppe „Jungs un Deerns“ hatte mit „Gode Geister“ ihr Debüt als Regisseurin. Der Delmenhorster Kurier schrieb dazu: „Großer Applaus für die Darsteller und die Regisseurin für ihre erste Arbeit mit dem Erwachsenen-Ensemble“.

"Romeo ward ok nich jünger"

Sein 40jähriges Theaterjubiläum feierte der 1. Vorsitzende des NTD Heinrich Caspers mit der Komödie „Romeo ward ok nich jünger“ unter der Regie von Bernd Poppe. „Er bringt die Verwandlung des Herzensbrecher Alexander Fischer zum Großvater so intensiv auf die Bühne, dass das Premierenpublikum über weite Strecken schlicht den Szenenapplaus vergaß“, schrieb der Delme-Report. Der Bürgermeister der Stadt Delmenhorst Hermann Tölstedt würdigte Heinrich Caspers für seine geleistete Arbeit in den vergangenen 40 Jahren. Seine Laudatio endete mit den Worten: „Das Niederdeutsche Theater Delmenhorst ist ein fester Bestandteil im Delmenhorster Kulturleben!“.
 
Stürmischen Applaus vom Publikum gab es auch für die Darsteller der dritten Inszenierung dieser Spielzeit: „To’n verleven, disse Fischer“. „Herrliches Chaos um liebestollen Politiker“, titelte das Delmenhorster Kreisblatt. Dirk Wieting hatte dieses Lustspiel inszeniert und auf die Bühne gebracht.
"Romeo ward ok nich jünger"

"Plietsch, keck, överraschend anders"

Martina Meinken hatte sich für die „Jungs un Deerns“ etwas ganz Besonderes ausgedacht. Bei „Plietsch, keck, överraschend anders!“, gab es zunächst das Jugendstück „Geevt de Tiet tiet“, das von den Jugendlichen unter 18 Jahren aufgeführt wurde. Anschließend zeigten dann die jungen Erwachsenen (über 18 Jahre) ihr schauspielerisches Können in dem Stück „Lögen“. Abgerundet wurde „Plietsch, keck, överraschend anders!“, mit eigens für die „Jungs un Deerns“ komponierten Liedern. Beide Stücke stammten wieder aus der bewährten Feder von Martina Meinken, die auch die Regie übernommen hatte. Die musikalische Leitung hatte Tammo Albers. Mit diesem Programm begeisterten die „Jungs und Deerns“ nicht nur ihr Publikum in der DIVARENA in Delmenhorst, sondern auch das Fachpublikum beim großen Bühnentag der Niederdeutschen Bühnenbunde Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen/Bremen in Rostock.
NTD Jungs un Deerns: "Plietsch, keck, överraschend anders"

Spielzeit 2013/2014

"Vorstandswahl"

Auf der Jahreshauptversammlung am 15. Oktober 2013 wurde der NTD Vorstand neu gewählt. Heinrich Caspers wurde im Amt des 1. Vorsitzenden bestätigt. Dirk Wieting wurde nach 28 Jahren Pressesprecher zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Martina Meinken stellte sich aufgrund ihrer Arbeit bei der NTD-Jugendgruppe „Jungs un Deerns“ nicht zur Wiederwahl. Als Rechnungsführerin wurde Lorina Sachtje erneut bestätigt.

"Een Leven lang"

Den Auftakt der Spielzeit 2013/2014 war der NTD-Jugendgruppe „Jungs un Deerns“ vorbehalten. Das Publikum im Theater „Kleines Haus“ war von „Een Leven lang“ begeistert und gleichzeitig von der schauspielerischen Leistung der „Jungs und Deerns“ tief beeindruckt. Wegen des großen Erfolges fanden im Januar 2014 zwei weitere Aufführungen statt. „Een Leven lang“ stammt aus der Feder von Martina Meinken, die auch die Regie übernommen hatte.

Spannung bis zur letzten Sekunde hieß es dann beim Kriminalstück „Wat is mit Lisa“. „Ein Stück der Extraklasse“, schrieb die Nordwest-Zeitung. Beim Willy-Beutz-Schauspielpreis vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen-Bremen konnte diese Inszenierung unter der Regie von Ulrich Herold einen hervorragenden dritten Platz belegen.

Am 11. Januar 2014 hatte „Rommé to drütt“ unter der Regie von Heinrich Caspers und Marion Rose Premiere. „Pfiffiges Damen-Trio amüsiert Publikum!“, schrieb die Nordwest-Zeitung. Gelobt wurde nicht nur die schauspielerischen Leistungen der drei gestandenen Schauspielerinnen (Birgit Schütte, Marion Rose und Elke Seevers), sondern auch die der beiden jungen Schauspieler Rabea Hadeler und Niklas Müller.

NTD Jungs un Deerns: "Een Leven lang"

"Keerls döör un döör"

Über die letzte Inszenierung dieser Spielzeit schrieb der Delmenhorster Kurier: „ „Keerls döör un döör“ lässt das Publikum im Theater „Kleines Haus“ geradezu ausrasten. Mit stehenden Ovationen wurden die Darsteller bejubelt!“. 7.730 Zuschauer sahen dieser Inszenierung, mit der Heiko Petershagen in der Rolle des Manuel Rodriguez sein 25jähriges Bühnenjubiläum feiern konnte. Die Regie hatten Dirk Wieting und Petra Witte. Für die Choreografie der „Travestie-Show“ zeichnete Christine Petershagen verantwortlich.

Mit über 16.000 Zuschauern war diese Spielzeit 2013/2014 besonders erfolgreich.

"Keerls döör un döör"

Spielzeit 2012/2013

"Allens op Krankenschien"

Mit knapp 16.000 Zuschauern war die Spielzeit 2012/2013 äußerst erfolgreich. War die vorherige Spielzeit mit einem Stück von Ray Conney beendet worden, so stand gleich zu Beginn dieser Spielzeit mit „Allens op Krankenschien“ wieder ein Stück von diesem Erfolgsautor auf dem Programm. Auch hier hatten Dirk Wieting & Markus Weise die Regie übernommen. Der „Delmenhorster Kurier“ schrieb dazu: „Das Publikum war begeistert. Immer wieder schalten laute Lacher durch das Theater Kleines Haus“.

Am 5. Januar 2013 hatte die zweite Inszenierung Premiere. „Mannslüüd sünd wat Wunnerbores ist mit viel Beifall aufgenommen worden“, schrieb das Delmenhorster Kreisblatt. Die Regie hatten Marion Rose und Heinrich Caspers inne, der auch auf der Bühne in einer der Hauptrollen zu sehen war. Helga Fleckenstein feierte mit dieser Inszenierung ihr Debüt auf der Bühne des NTD.

"Hopphei op'n Heidhoff"

Für das Lustspiel „Hopphei op’n Heidhoff“ war wieder einmal Bernd Poppe als Gastregisseur verpflichtet worden. „Das Ensemble des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst spielte das letzte Saisonstück auf Profiniveau“, schrieb der Delmenhorster Kurier zur Premiere. Im Schnitt verfolgten über 450 Zuschauer die 12 Vorstellungen im Theater „Kleines Haus“.
"Hopphei op'n Heidhoff"

Mit dieser Spielzeit feierte Inge Sachtje ihr 60-jähriges Bühnenjubiläum. Nach der Ehrung durch den 1. Vorsitzenden Heinrich Caspers, bedankte sich Inge Sachtje mit einem Appell an die junge Generation: „Snackt platt!“

Bühnenleiter Heinrich Caspars gratuliert Inge Sachtje

Spielzeit 2011/2012

"Eenmol op Anfang"

"De Ginkgobbom", "Charlies Weg" und "Sex nah Stünnenplan"

Mit der niederdeutschen Erstaufführung „De Ginkgobbom“ eröffnete das Niederdeutsche Theater Delmenhorst seine Spielzeit 2011/2012. Die Regie hatte Heinrich Caspers übernommen. „Spielfreudiges Ensemble unterhielt das Publikum bestens“, urteilte Heide Rethschulte im Delmenhorster Kurier. Ferner bescheinigte sie den beiden Nachwuchs-Akteuren in dieser Inszenierung, Rabea Hadeler und Arno Brockmann, eine starke Leistung.

Die zweite Inszenierung, die Tragikomödie „Charlies Weg“ hatte am 7. Januar 2012 Premiere und war ebenfalls eine niederdeutsche Erstaufführung. Die amerikanischem Originalfassung von Michael McKeever wurde vom ehemaligen NTD Ensemble-Mitglied Werner Mahlendorf ins Niederdeutsche übertragen. Durch einen kurzfristigen Ausfall eines Spielers konnte Bernd Poppe (a.G.) nicht nur als Regisseur, sondern auch als einer der Hauptdarsteller glänzen. „Plattdeutsches Theater mal großartig anders“, lobte der Delmenhorster Kurier. Nicht „nur“ die Zuschauer, sondern auch die Jury-Mitglieder für den Willy-Beutz-Schauspielpreis waren begeistert. „Die Jury attestiert allen Beteiligten eine beachtliche Leistung. Das Ensemblestück wurde mit Herzblut gespielt. Den äußeren Rahmen bildete ein sehr anschauliches Bühnenbild“, so ihre offizielle Begründung für den 3. Platz bei diesem Wettbewerb. Bühnen vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen hatten sich mit insgesamt 12 Inszenierungen beworben.

Die dritte Inszenierung „Sex nah Stünnenplan“ war ein absoluter Publikumsrenner. Das Delmenhorster Kreisblatt schrieb: „Am Ende der turbulenten Komödie tobte das Publikum im „Kleines Haus“ vor Begeisterung.“ „Sex nah Stünnenplan“ unter der Regie von Dirk Wieting & Markus Weise durfte noch zwei Zusatzvorstellungen geben die, wie alle anderen 12 Aufführungen, auch ausverkauft waren.

Ebenfalls einen großen Erfolg landeten die NTD „Jungs un Deerns“ mit „Eenmol op Anfang“ aus der Feder unserer zweiten Vorsitzenden und Leiterin der „Jungs un Deerns“, Martina Meinken. Das Publikum, sowohl bei den Aufführungen im „Familienzentrum Villa Delmenhorst“, als auch beim 4. Jugendtheaterfestival in Cuxhaven, waren sehr beeindruckt von der schauspielerischen Leistung aller Mitwirkenden.

Spielzeit 2010/2011

"De Balkonhüppers" und "Jümmers blots Theater"

"De Stratenkavalier" und "Dat stahlen Glück"

„Mit der spritzigen Verwechslungs-komödie hat das Niederdeutsche Theater Delmenhorst zur Eröffnung der Saison 2010/2011 den Geschmack seines Publikums getroffen“, schrieb das Delmenhorster Kreisblatt über die erste Inszenierung „De Stratenkavalier“. Heinrich Caspers und Marion Rose hatten bei diesem Schwank die Regie übernommen. Ebenfalls einen vergnüglichen Abend hatten die NTD-Besucher bei „Dat stahlen Glück“, der zweiten Inszenierung dieser Spielzeit . Hierfür konnte erstmalig Marne Ahrens als Gastregisseur gewonnen werden.

Den Abschluss dieser Spielzeit bildete das Erfolgsstück „De Balkonhüppers“. Dirk Wieting und Markus Weise konnten mit dieser Boulevardkomödie einen erfolgreichen Einstand als Regie-Duo feiern. Bei der NTD-Mitgliederversammlung am 16. September stellte sich die bisherige 2. Vorsitzende Marion Rose nicht wieder zur Wahl. Ihre Nachfolgerin wurde Martina Meinken, die fortan auch die Verantwortung für die Kinder-und Jugendgruppe übernimmt.

Durch die im Herbst 2010 gestartete Aktion „Wir suchen Dich“ konnten einige neue Mitglieder gewonnen werden. Besonders die Kinder-und Jugendgruppe profitierte von diesem Aufruf. Zu Pfingsten 2011 brachten sie mit „Jümmers blots Theater“ ihr erstes Theaterstück in der „Villa“ Delmenhorst auf die Bühne. Ebenso erfolgreich war ihr Auftritt beim Jugend-Theater-Festival in Oldenburg. Die Kinder-und Jugendgruppe trägt künftig den Namen: „NTD Jungs un Deerns“.

Spielzeit 2009/2010

"Mien Fründ Harvey" und "Gut Sandbeck"

"Mien Fründ Harvey" und "Gut Sandbeck" "Anna, dat Goldstück" und "Mien Mann, de fohrt to See"

"Anna, dat Goldstück" und "Mien Mann, de fohrt to See"

Zum Auftakt dieser Spielzeit gab es „Anna, dat Goldstück“. Unsere 2. Vorsitzende Marion Rose hatte sich zu ihrem 25jährigem Bühnenjubiläum den Klassiker „Mien Mann, de fohrt to See“ ausgesucht. Regie führte wieder einmal der Gastregisseur Bernd Poppe. Zuschauer und auch die Akteure dieser Inszenierung hatten in den Aufführungsmonaten Januar und Februar mit dem hartnäckigem Winter zu tun. Eine absolute Besonderheit war dann die dritte Inszenierung „Mien Fründ Harvey“ (Regie Thomas Willberger a.G.). Diese war die erste Gemeinschaftsproduktion mit dem „Theater in OHZ/Scharmbecker Speeldeel“. Vom 6. Februar bis zum 24. Februar gab es 14 Vorstellungen im Kulturzentrum „Gut Sandbeck“ in Osterholz-Scharmbeck, ab dem 6. März dann 13 weitere Aufführungen im „Kleines Haus“ in Delmenhorst.

Eine weitere Besonderheit dieser Spielzeit war, dass erstmalig für alle 3 Stücke Sonntagnachmittag-Vorstellungen angeboten wurden. Dieses Angebot wurde von unseren Besuchern sehr gut angenommen.

Spielzeit 2008/2009

"Allens kloor" und "Mamsell Betty" "Koornblomen för den Smuuskater"

Eröffnet wurde diese Spielzeit mit der Boulevardkomödie „Allens kloor“. Mit der Premiere von „Mamsell Betty“ (Regie:Wolfgang Rostock) am 10.Januar 2009 wurde Erika Ritterhoff für 50 Jahre aktiven Einsatz für das Niederdeutsche Theater geehrt.

Mit 14 Aufführungen der heiteren Komödie „Koornblomen för den Smuuskater“ war auch diese wieder sehr erfolgreiche Spielzeit beendet.

Spielzeit 2007/2008

"Oh, düsse Öllern", "Foftein" und "Een Joghurt för twee"

Auch diese Spielzeit stand ganz im Zeichen einiger Jubilare. Unser langjähriger Vorsitzender Hans Rosenboom feierte mit „Oh, düsse Öllern“ sein 50 jähriges Bühnenjubiläum. Gleich drei Jubilare gab es bei dem Musikalischem Stück „Foftein“ (Regie: Bernd Poppe).

Gratulation an Heino Brackhahn (40 Jahre), Ingrid Brackhahn (25 Jahre) und Dieter Brackhahn (25 Jahre) für den langjährigen Einsatz für das Niederdeutsche Theater. Die Boulevardkomödie „Een Joghurt för twee“ hatte am 15. März Premiere und schloss diese Spielzeit ab.

Spielzeit 2006/2007

"Bottervagels sünd free" und "Allens ut de Reeg"

Die erste Inszenierung „Bottervagels sünd free“ war der Auftakt mehrerer Bühnenjubiläen. Tammo Albers (25 Jahre) machte den Anfang in der Rolle des Blinden „Tim Becker“. Am 14. April 2007 wurde diese Inszenierung unter der Regie von Thomas Willberger mit dem 2. Preis des „Willi-Beutz-Schauspielpreises“ ausgezeichnet.

Als „Senator Wilms“ in der Boulevardkomödie „Allens ut de Reeg“ feierte Dirk Wieting sein 25 jähriges Bühnenjubiläum. Mit 7411 Zuschauern war „Allens ut de Reeg“ das am meisten besuchte Stück dieser Spielzeit, die mit dem Schwank „Poppe stiggt ut“ beendet wurde! Andreas Behnke konnte mit dieser Inszenierung ebenfalls auf 25 Jahre Niederdeutsches Theater zurückblicken.

Spielzeit 2005/2006

"Tag der offenen Tür"

"Veer sünd dree tovell in't Bett" und "De möblierte Herr"

Dem Stück „Veer sünd dree tovell in’t Bett“ war es vorbehalten, diese Spielzeit zu eröffnen. Bei der 2. Inszenierung gab es für unseren Bühnenmeister Henry Sachtje Grund zum Feiern. Er war nunmehr 50 Jahre Verantwortlicher für den Bühnenbau. Sein Debüt beim NTD als Gastregisseur hatte Bernd Poppe mit „De möblierte Herr“! Die gute Zusammenarbeit mit unserem Sponsor, der Oldenburgischen Landesbank (OLB) wurde mit der Aufführung am 28.April 2006 unterstrichen: Beim sogenannten „OLB-Tag“ bekamen alle Kunden der Bank Rabatt auf ihre Eintrittskarten. Abgeschlossen wurde diese Spielzeit mit einem „Tag der offenen Tür“ in unserem Vereinshaus an der Annenheider Straße.

Spielzeit 2004/2005

"De letzte Wille", "Hexenschuß" und "Inkognito"

Den Auftakt machte die Komödie „De letzte Wille“. Das Boulevard Stück „Hexenschuß“ hatte dann am 7.Januar 2005 Premiere. Den Abschluß bildete „Inkognito“. Mit dieser Inszenierung konnte Lorina Sachtje ihr 25jähriges Bühnenjubiläum feiern. Insgesamt besuchten über 19.000 Zuschauer unsere Aufführungen in dieser Spielzeit.

Spielzeit 2003/2004

"Leben un leben laten", "Charleys Tante" und "Afschoben"

Mit der 1. Inszenierung „Leben un leben laten“, feierte Inge Sachtje in der Rolle der Frau Borgmann ihre 50jähre Bühnenzugehörigkeit. Der Autor Horst Pillau war persönlich in einer der Vorstellungen und zeigte sich begeistert von dieser Inszenierung des NTD. „Charleys Tante“ war mit 7.227 Zuschauer das erfolgreichste Stück dieser Spielzeit.

Den Abschluss bildete „Afschoben“, ein Schauspiel von Felex Mitterer unter der Regie von Thomas Willberger. Der Delme-Report schrieb:“ Eines der besten Stücke, die das NTD jemals auf die Bühne gebracht hat!“

Am 12.August 2004 ging eine Ära zu Ende. Nach 34 Jahren Vorstandsarbeit und davon 26 Jahren als 1. Vorsitzender legte Hans Rosenboom die Vorstandsarbeit in jüngere Hände. Zum neuen NTD-Vorsitzenden wurde Heinrich Caspers gewählt. 2. Vorsitzende war von nun an Marion Rose (vorher Heinrich Caspers), Rechnungsführerin blieb Lorina Sachtje.

Spielzeit 2002/2003

"Salon Meier"

"Overmoot deit nienich goot" und "Nix as Kudelmuddel"

Diese Spielzeit stand im Zeichen unseres 75-jährigen Jubiläums. Die Entwicklung der letzten Jahre und das Interesse an modernen und anspruchsvollen Theaterstücken war Anlass, den Namen des Vereins samt Logo ab Juli 2002 in „Niederdeutsches Theater Delmenhorst“ zu ändern.
Die Komödie von Konrad Hansen „Salon Meier“ eröffnete unsere Jübiläums-Spielzeit.
„Overmoot deit nienich goot“, mit dieser 2. Inszenierung konnte Bernhard Sudmann sein 25-jähriges Bühnenjubiläum feiern. Mit einer Festaufführung von „Nix as Kudelmuddel“ am 26.4.2003 endete die Jubiläumssaison. Das NTD führte dieses Erfolgsstück aus Anlass des „Großen Bühnentags“ im Juni auch in Lübeck auf.

Spielzeit 2001/2002

"Grootwildjagd"

"Dat Stück Land" und "Fritz Kaptein un seine Süsters"

Edith Beyer feierte mit „Grootwildjagd“ ihr 40jähriges Bühnenjubiläum. Thomas Willberger gab seinen Einstand als Gastregisseur in Delmenhorst mit dem Schauspiel „Dat Stück Land“. Mit der 3. Inszenierung „Fritz Kaptein un seine Süsters“ beging Anneliese Moikow ihr 25jähriges Bühnenjubiläum.

Spielzeit 2000/2001

"De swarte Hannibal"

"Loop doch nich jümmer weg" und "Hartklabastern"

Das Team der 1. Inszenierung „De swarte Hannibal“ durfte die Probebühne im neuen Vereinshaus einweihen. Die 2. Inszenierung „Loop doch nich jümmer weg“ konnte mit 8.518 Zuschauern eines der besten Ergebnisse in der Geschichte des NTD erreichen. Beendet wurde diese Spielzeit mit dem Volksstück „Hartklabastern“ von Karl Wittlinger.

1998/2000

Eine schwierige Situation stellte sich 1998 ein, als der Bühne nach 30 Jahren Nutzung die von der Stadt Delmenhorst zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten mit Probenraum, Werkstatt , Fundus und Lager wegen Eigenbedarf gekündigt wurden. Da keine Ersatzlösung greifbar war, konnte nach vielen Recherchen, Besichtigungen und Verhandlungen im Jahre 2000 ein eigenes Domizil auf einem Erbbaugrundstück der Stadt Delmenhorst errichtet werden.

70er Jahre

Mitte der 70er Jahre wurde das Interesse am plattdeutschen Theater wieder größer. Bei einer steten Steigerung kann das Niederdeutsche Theater Delmenhorst nunmehr pro Spielzeit ca. 22.000 Besucher begrüßen.

60er Jahre

Anfang der 60er Jahre zeichnete sich in Deutschland eine allgemeine Theatermüdigkeit ab, die sich auch bei der Niederdeutschen Bühne bemerkbar machte. Das Fernsehen gewann immer mehr an Bedeutung und die Zuschauer zogen es vor, im Fernsehsessel Platz zu nehmen. In Delmenhorst kam noch der Abriss des Musentempels „Fitgerhaus“ hinzu. Auch die Überlandgastspiele wurden weniger.

1948

In der Spielzeit 1947/48 wurden bereits wieder 98 Aufführungen registriert. Eine Eintragung ins Vereinsregister erfolgte 1948.

1946

Nach dem Kriege 1946 fanden sich wieder einige Unentwegte zusammen und suchten nach Möglichkeiten, das Theater wieder mit Leben zu füllen. Durch die Kriegswirren waren der bühneneigene Kulissenwagen, die Kulissen, der Fundus usw. verschwunden. Eine Lizenz wurde der Niederdeutschen Bühne verweigert und so beschloß man, sich einem Sportverein anzuschließen. Über diesen Umweg konnten wieder Theateraufführungen stattfinden. Die Menschen wollten den Krieg vergessen und wieder lachen.

1939

Als 1939 der Krieg ausbrach und auch Spieler als Soldat eingezogen wurden, konnte trotz vieler Hindernisse der Spielbetrieb zunächst aufrecht erhalten werden, bis dann 1944 der letzte Vorhang fiel.

1933

1933 wurde das damalige Theater der Stadt Delmenhorst, das „Fitgerhaus“ am Marktplatz eine feste Heimat der Bühne. Der Spielplan zeigte schon damals ein gefächertes Programm vom Schwank bis zum Drama. Die Niederdeutsche Bühne hatte sich fest etabliert und einen festen Platz im Kulturleben von Delmenhorst. In den Jahren danach wurden auch die ersten Stücke des Delmenhorster Heimatdichters Friedrich Lange, zum großen Teil als Uraufführung, mit großem Beifall vom Publikum aufgenommen. Das Anwachsen der Bühnenarbeit machte es 1935 notwendig, daß die Leitung der Bühne nicht allein vom Spielleiter wahrgenommen werden konnte, und man wählte Fritz Borchers zum 1. Vorsitzenden , der dieses Amt bis 1940 und von 1951 bis 1966 innehatte. Aber nicht nur in Delmenhorst spielte die Niederdeutsche Bühne. Immer größer wurde der Kreis der auswärtigen Gastspiele. Die Anzahl der Aufführungen stieg von Jahr zu Jahr.

1930

Der erste große Erfolg stellte sich 1930 mit „De Swienskomödie“ ein. Viel Anerkennung durch Presse und Öffentlichkeit war Anstoß genug, noch intensiver zu arbeiten. Anfang der 30er Jahre schloß sich der Verein, damals noch „Speelkoppel“ und später Niederdeutsche Bühne Delmenhorst, dem Niederdeutschen Bühnenbund an.

1929

1929 übernahm der Lehrer Gustav Maaß die Spielleitung, der diesen Posten bis zu seinem plötzlichen Tod 1955 innehatte.

1927 - Gründung

Das Niederdeutsche Theater Delmenhorst wurde 1927 von Mitgliedern des „Plattdütschen Vereens“ gegründet. Mit der Geburtsstunde setzte eine Aufwärtsentwicklung des plattdeutschen Bühnenspiels in Delmenhorst und Umgebung ein, die wohl von den damaligen Gründern kaum erahnt wurde. Man hat schon zu Beginn die Wichtigkeit guter Inszenierungen erkannt und verpflichtete gleich den Berufsschauspieler Carl Rehder. Zunächst wurde der Einakter „Ünner Tüffel“ einstudiert.